04. - 06. November 2011
Venue: Rosensäle der Friedrich-Schiller-Universität Fürstengraben 27
Das Thüringer Archiv zur Zeitgeschichte "Matthias Domaschk" erhält am 04.11.2011 den erstmals vergebenen Thüringer Archivpreis und feiert mit einer Festtagung gleichzeitig sein zwanzigjähriges Bestehen. Der Thüringer Archivpreis wird gemeinsam vom Thüringischen Archivarverband (Landesverband Thüringen im Verband Deutscher Archivarinnen und Archivare) und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen vergeben. Die Laudatio hält Ulrike Poppe.
Das 1991 aus der DDR-Bürgerbewegung heraus gegründete Thüringer Archiv für Zeitgeschichte gilt als das einzige unabhängige Oppositionsarchiv im Freistaat Thüringen. Als Spezialarchiv verwahrt es knapp 100 private Vor- und Nachlässe sowie Sammlungen von Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtlern. Diese Dokumente geben umfassend Auskunft über deren Oppositionstätigkeit gegen die SED-Diktatur seit den 1970er Jahren bis zur Wende 1989/90, insbesondere in den ehemaligen Bezirken Gera, Erfurt und Suhl.
Die Tagung findet in Kooperation mit dem Imre Kertész Kolleg Jena, der Stiftung Ettersberg und Radio OKJ statt.