2024 bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mehrere Forschungsprojekte an der Universität Jena, die jeweils untersuchen, wie die Auseinandersetzung mit dem Holocaust durch die Konstellation des Kalten Krieges geprägt wurde. Die Einzelprojekte fragen in einem wissensgeschichtlichen Zugriff nach Akteuren und Konjunkturen, nach Abgrenzungen und Verflechtungen, Medien und Bildsprachen, Asymmetrien und Fehlstellen.
Aus diesen Einzelprojekten hat sich ein Netzwerk geformt, dass zugleich die vielfach eingeforderte Zusammenarbeit von allgemeiner und osteuropäischer Zeitgeschichte in der Holocaustforschung vertieft und in einem dynamischen Forschungsfeld hochaktuelle jüngere, internationale Forschungsansätze zusammenführt.
Details zu den einzelnen Forschungsprojekten finden Sie unter den hier aufgeführten Verlinkungen. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen auch Informationen zu Veranstaltungen und Publikationen sowie Ausschreibungen zur Verfügung.
KZ-Gedenkstätten als Bühnen der Systemkonkurrenz. Antifaschisstische Verflechtungsgeschichten in Zeiten des Kalten Krieges
Prof. Dr. Jens-Christian Wagner & Dr. Daniel Schuch
Kalter Krieg – heißes Medium: Filmische Bestimmungen des Holocaust in BRD, DDR und Italien 1945-1990
Prof. Dr. Bernhard Groß & Louisa Maier, M.A./ Naemi Haar, M.A.
Pathfinders? Polish-born Survivor-Researchers and their Place in the Production of Holocaust Historiography in Poland and Beyond
Dr. Katrin Stoll
Aus dem Holocaust lernen? Gesellschaftliche Aufarbeitungsinitiativen und staatliche Bildungspolitik in beiden deutschen Staaten
Prof. Dr. Jörg Ganzenmüller & Dr. Raphael Utz
Osteuropäische Auseinandersetzungen mit dem Holocaust in Exil und Emigration
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer & Dr. Yaroslav Shuravlov