In den Jahren, in denen der Kommunismus die politischen Systeme im Osten Europas bestimmte, haben unzählige Menschen unter den Repressionen dieses Systems gelitten. Viele dieser Menschen wurden dabei aufgrund ihres Glaubens benachteiligt. Dies geschah in verschiedener Weise und unterschiedlicher Intensität: Viele Namenlose wurden ganz grundlegend in ihrer alltäglichen Glaubenspraxis beeinträchtigt, einige wurden ihres Glaubens wegen an der Berufswahl oder der Ausübung ihres Berufes gehindert, andere wurden gezielt überwacht und verfolgt, ins Gefängnis gesperrt und gefoltert, wieder andere mussten für ihren Glauben an Gott sogar mit dem Leben bezahlen. Dieser Band will einigen dieser Glaubenszeugen ein Gesicht geben und besonders die Momente ihres Lebens in den Blickpunkt stellen, in denen sie sich entscheiden mussten und Nachteile auf sich genommen haben. Dabei stehen die Zeugnisse selbst im Vordergrund: persönliche Berichte und Interviews der Glaubenszeugen über das Erlebte, Akten aus Gerichtsverhandlungen und Urteile, Vermerke in Geheimdienstdokumenten. Die Auswahl der Glaubenszeugen berücksichtigt Christen verschiedener nationaler Herkunft und konfessioneller Zugehörigkeit; neben Bischöfen und Priestern werden auch Ordensleute und Laien vorgestellt.