[Deutscher Titel: Der vergessene Krieg, Bd. 1 & 2] Auf der Grundlage von veröffentlichten Quellen und Fachliteratur zeichnen die Verfasser die heute weitgehend vergessenen Grundzüge des Ersten Weltkriegs in seiner vorrevolutionären, "regulären" Phase bis Ende des Rumänienfeldzugs 1916 auf. Sie befassen sich sowohl mit den Balkanländern als auch mit den nördlichen Großmächten Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland. Im Mittelpunkt des ersten Drittel des Buches stehen die Balkankriege, die russische Westfront sowie der Kampf um Serbien und Rumänien. Im zweiten Drittel geht um das Hinterland ("Heimatfront") auf beiden Seiten dieser Fronten, wobei Österreich-Ungarn die meiste Aufmerksamkeit erfährt. Im letzten Teil werden die Besatzungsherrschaften "im Osten" untersucht sowie die Erfahrungen der Zivilbevölkerung in Hinterland und okkupierten Gebieten verglichen. Die Verfasser versuchen, die Ereignisse und Prozesse entlang der Ostfronten zu den weit besser bekannten im Westen in Beziehung zu setzen sowie die Unterschiede zwischen Erstem und Zweiten Weltkrieg herauszuarbeiten.
Der zweite Band ("Nationen, 1917-1923") erschien 2017 (siehe unten).
[English: Forgotten Wars: Włodzimierz Borodziej and Maciej Górny set out to salvage the historical memory of the experience of war in the lands between Riga and Skopje, beginning with the two Balkan conflicts of 1912–1913 and ending with the death of Emperor Franz Joseph in 1916. The First World War in the East and South-East of Europe was fought by people from a multitude of different nationalities, most of them dressed in the uniforms of three imperial armies: Russian, German, and Austro-Hungarian. In this first volume of Forgotten Wars, the authors chart the origins and outbreak of the First World War, the early battles, and the war's impact on ordinary soldiers and civilians through to the end of the Romanian campaign in December 1916, by which point the Central Powers controlled all of the Balkans except for the Peloponnese. Combining military and social history, the authors make extensive use of eyewitness accounts to describe the traumatic experience that established a region stretching between the Baltic, Adriatic, and Black Seas.]