02. - 03. June 2011
Venue: Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund Mohrenstraße 64, 10117 Berlin
Mehr als zwei Jahrzehnte sind seit dem politischen Umbruch im Jahre 1989 vergangen, der das Ende der kommunistischen Herrschaft im östlichen Europa bedeutete. Anlässlich des Jubiläums im Jahr 2009 wurden die jeweiligen nationalen wie auch die internationale Öffentlichkeit auf unterschiedliche Art und Weise mit den Ereignissen von 1989 durch eine wahre Flut an Bildern aus der Umbruchzeit konfrontiert, wie z.B. zum Fall der Berliner Mauer. Diese Reaktivierungen der geschichtlichen Ereignisse über visuelle Darstellungen kennzeichnet zum einen, dass sie von bildschaffenden und bildvermittelnden Instanzen bestimmt werden; zum anderen aber, dass sich in der Zeit nach 1989 schnell Ikonen herausgebildet haben. Visuelle Darstellungen des Umbruchs von 1989 sind damit zugleich Ausdrucksform, historische Quelle und kunsthistorisches Objekt.
Die Probleme, Schwierigkeiten und Möglichkeiten visueller Darstellungsformen, die sich mit dem Ende der kommunistischen Herrschaft verbinden, sind Thema des Workshops „Visualisierungen des Umbruchs“.
Die Spannbreite der visuellen Darstellungsformen, die im Rahmen des Workshops thematisiert werden, reicht dabei von Dokumentar- über Spielfilmen und Fotos bis hin zu Werken der Bildenden Kunst und Videoclips.