25. - 26. April 2013
Venue: Max-Weber-Vortragsraum des Käte Hamburger Kollegs „Recht als Kultur“, Bonn
Globalität scheint heute alle Kulturen und gesellschaftlichen Sphären zu durchdringen und wird weitgehend unabhängig von theoretischen Präferenzen in zahlreichen Disziplinen, bei politischen Akteuren und in allen Regionen der Welt als Faktum akzeptiert und auf je eigene Weise adaptiert. Für viele Wissenschaften stellt sie eine Quelle neuer Forschungs- und Deutungsperspektiven dar, aber zugleich eine enorme Herausforderung, die es zu bewältigen gilt, und zwar begrifflich, theoretisch und methodisch.
Im Zentrum der Tagung stehen folgende Fragen: Welche neuen Erkenntnisse gewinnen wir, wenn wir unsere Analyseeinheiten und Forschungsdesigns „global“ ausrichten und für „globale“ Anforderungen öffnen? Was sehen wir mehr, wenn der kulturwissenschaftliche Blick theoretisch und methodisch transnational ausgeweitet wird? Welche Konsequenzen entstehen dabei für unsere eigenen semantischen Gewohnheiten und Begrifflichkeiten, die uns aus unseren eigenen Disziplinen vertraut sind? Brauchen wir einen „methodologischen Kosmopolitismus“?
Organisiert wird die Tagung vom Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ in Bonn.